Bei einer Reise nach Hamburg und der Besichtigung der zahlreichen Sehenswürdigkeiten steht für die meisten Touristen der Hansestadt ein Besuch der bekanntesten Hamburger Kirche ganz oben auf dem Programm. Der Michel, dessen Name eigentlich Sankt Michaelis ist, ist eine der schönsten Barockkirchen Norddeutschlands und die wohl bekannteste Kirche Hamburgs. Der 132 Meter hohe Turm des Wahrzeichens ist für einfahrende Schiffe bei der Einfahrt in den Hafen gut zu erkennen und ist zudem das zweithöchste Gebäude der Hansestadt. Die Plattform des Turms in 106 Meter Höhe kann zu Fuß über 453 Stufen erreicht werden.
Unter den Hamburger Sehenswürdigkeiten ist die Hauptkirche Sankt Michaelis, die Sehenswürdigkeit mit der bewegtesten Geschichte. Seit seinem Bau im Jahr 1647 wurde der barocke Backsteinbau dreimal zerstört und wieder aufgebaut. Im Jahr 1750 brannte die Kirche nach einem Blitzeinschlag komplett nieder. Im Jahr 1906 wurde der Michel durch einen Dachstuhlbrand zerstört. Auch das Kirchenschiff konnte nicht gerettet werden. Bei den Bombardements der Alliierten Streitkräfte wurde die berühmte Kirche im Jahr 1944 und kurz vor Kriegsende im Jahr 1945 schwer getroffen.
Bei seinem letzten Aufbau wurde die Holzkonstruktion des barocken Backsteinbaus durch eine Stahl- und Betonkonstruktion ersetzt. Seit den 1980er Jahren wird die Kirche, die dem Erzengel Michael gewidmet ist, kontinuierlich restauriert und renoviert. Eine Bronzeskulptur des Bildhauers August Vogel aus dem Jahr 1908 zeigt den Erzengel Michael in Siegespose über dem Teufel und ziert den Eingang zum Hauptportal. Bei den Hamburger Sehenswürdigkeiten ist die Bronzeskulptur ein oft fotografiertes Motiv.
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